FlottSchrott
gefunden, abgegeben, ausgedient

Lokal, zahllos, verfügbar!

Vom 5. bis 21. September 2025 verwandelt sich die Galerie Märtplatz in Affoltern am Albis in ein lebendiges Experimentierfeld. Unter dem Titel FlottSchrott realisieren Rosi Weiss und Myrta Moser-Zulauf ein „Work in Progress“-Kunstprojekt.

Die beiden Künstlerinnen bearbeiten Objekte, die nicht mehr besitzt werden wollen, weil sie veraltet, zu viel oder defekt sind. Was sich in manchen Kellern ansammelt, in Entsorgungsstellen abgegeben wird oder ganz einfach am Strassenrand, in öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln liegen bleibt, bildet das Arbeitsmaterial. Die Künstlerinnen schauen genau hin, nehmen auf, verfremden, lassen sich überraschen. Durch die künstlerische Bearbeitung erweitern sie unsere Wahrnehmung und zeigen, wie Alltagsobjekte im veränderten Kontext unerwartete Geschichten erzählen können. Humorvoll, spielerisch, experimentell.

An den Wochenenden ist die Ausstellung für Besucherinnen und Besucher geöffnet, unter der Woche wird der Galerieraum zum Atelier. Vom Tag der Eröffnung bis zur Finissage verändert sich die Ausstellung und die Objekte.

Parallel dazu findet im Ortsmuseum Affoltern am Albis die Ausstellung:

Flickä statt spickä
geschickt geflickt oder die Kunst des Bewahrens

Eine Hommage an die Sparsamkeit und den Einfallsreichtum früherer Generationen: Anhand sorgfältig geflickter Alltagsgegenstände aus der Museumssammlung lässt sich der Zeitgeist von einst und heute vergleichen.
Das Ortsmuseum lädt die Besuchenden ein, selbst Hand anzulegen oder in einer Art Tauschbörse Angefangene Handarbeiten anzubieten oder zu finden.

Während FlottSchrott experimentell mit dem Hier und Jetzt arbeitet, schlägt «Flickä statt spickä» die Brücke zu früheren Zeiten – ein doppelter Blick auf den Wert der Dinge, der sich lohnt.